Es ist Sommer, und es ist – wenigstens ab und zu mal – ziemlich warm draußen. Da darf natürlich auch ein Eis nicht fehlen. Das sind wir so von Kindheit an gewöhnt, und verbinden Sommer automatisch auch mit Eis.
Nun verzichte ich ja bereits seit einiger Zeit auf Milchprodukte, auch in der FB-Community läuft dazu gerade eine entsprechende Challenge. Wie also soll das da nun mit dem Eis funktionieren? Schließlich besteht das doch hauptsächlich aus Milchprodukten!
Glücklicherweise hat ein Mann namens Dave Asprey, „Erfinder“ des Bulletproof Coffee, in seinem Buch The better baby book* (bisher nur auf englisch erschienen) ein super leckeres Paleo Bulletproof Eis erfunden. Vorsicht, falls Du Probleme mit dem Verdauen von Fett haben solltest: Dieses Eis ist quasi nichts anderes als Fett. Vielleicht ist dann das Haselnuss-Eis oder der Zimt-Eisbecher eher etwas für Dich.
Und damit ist es auch hervorragend geeignet für alle, die bereits seit einiger Zeit ketogen bzw. LCHF leben. Wenn Du gerade erst mit der ketogenen Ernährung begonnen hast, würde ich hier ebenfalls vorsichtig sein. Das viele MCT-Öl und das viele Fett könnte „durchschlagenden“ Erfolg haben und zu fiesen Bauchschmerzen führen – wenn Du denn an eine solche Fettmenge noch nicht gewöhnt bist.
Gefunden habe ich das Rezept im Blog von Anne „Your Diet Angel“, und es dann für meine Bedürfnisse noch abgewandelt. Erythrit habe ich hier allerdings nur nach Geschmack zugegeben, und uns war es mit 30g noch immer zu süß. Vermutlich ist das auch der Grund, warum es nach einer Weile im Gefrierschrank auch wieder sehr hart wurde, denn herkömmliches Eis wird nur aufgrund der verwendeten Zuckermenge weich und cremig. Ob es mit mehr Erythrit weicher wird? Mal sehen, vielleicht versuche ich es noch. Meine Sorge ist, dass es dann viel zu süß wird 😀
Paleo Vanille Eis
Zutaten
- 4 Ei
- 4 Eigelb
- 100 g (Weide-) Butter oder Ghee
- 70 g Kakaobutter
- 30 g Kokosöl
- 50 ml MCT Öl (Primal)
- 100 ml Wasser
- Vanille
- Xucker light nach Geschmack
Anleitungen
- Butter, Kakaobutter und Kokosöl in einem Topf vorsichtig schmelzen, anschließend etwas abkühlen lassen.
- In einer Küchenmaschine die Eier, das Eigelb, MCT-Öl und die Süße gut verrühren.
- Die abgekühlte Butter-Öl-Mischung langsam in die Ei-Mischung einfließen lassen, dabei immer weiter rühren, damit es schön cremig wird.
- Zum Schluss das Wasser dazu geben und noch einmal kräftig umrühren.
- In einer Eismaschine zu Eis verarbeiten, oder in eine Gefrierdose umfüllen, in ein Gefrierfach stellen und dann alle 30 Minuten einmal umrühren.
Nährwerte pro Portion
Um die bei einem Eis üblichen Eiskristalle zu erzeugen, gib während des Rührens noch etwa 100ml Wasser hinzu.
Wie viel Süße in Form von Xucker light Du dazu gibst ist Dir überlassen. Mir war das Eis mit 30g Xucker light noch zu süß, ich werde jegliche Süße wohl ab sofort weglassen. Wer noch nicht so lange ketogen unterwegs ist, wird aber wohl etwas Süße brauchen.
Das Eiweiß, das hier im Rezept übrig bleibt, kannst Du zum Beispiel beim Backen von Brötchen oder Tiramisu verwerten. Du kannst das Eiweiß auch einfach noch zu einem Rührei dazugeben.
Für verschiedene Eis-Kreationen kannst Du Deiner Phantasie freien Lauf lassen:
- Schokoeis: Gib etwas Kakaopulver dazu, oder schmelze zusammen mit der Butter auch etwas Schokolade.
- Zitroneneis: Gib Zitronen- oder Limettensaft hinzu.
- Kokoseis: Gib Kokosraspel dazu.
- Erdbeer-Eis: Gib klein gewürfelte Erdbeer-Stückchen und etwas Erdbeersaft dazu. Gleiches mit anderen Beeren wir Himbeeren.
- Stracciatella-Eis: Rasple etwas Schokolade und mische die Raspel in die Eismasse.
Fallen Dir noch weitere Eiskreationen ein? Ich würde mich freuen, wenn Du die mit uns teilst!
Ich hatte anfangs einen Fehler im Rezept drin, und statt Eigelb Eiweiß verwendet. Das scheint aber ebenso zu schmecken. Falls Du es mal ausprobieren möchtest 🙂
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