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Fortschritte … langsam, aber stetig

Lange habe ich überlegt, ob ich denn nicht mal wieder einen Beitrag über die Fortschritte bei mir schreiben sollte. Dann dachte ich so bei mir: Naja, aber da gibt es doch so viel nicht zu berichten, oder?

Manchmal hadere ich ja doch mit mir, dass bei meinem Gewicht und auch sonst allem nicht mehr so wirklich was passiert – seit zwei (!!) Jahren bewege ich mich jetzt in einer Gewichtsspanne zwischen 78kg und 85kg. Immer wieder hoch, immer wieder runter. Das ist schon manchmal ganz schön ernüchternd.

Und doch weiß ich ja, dass Gewicht nicht das einzige ist, das wirklich zählt. Darüber habe ich ja schon in meinem Artikel Wenn Deine Waage nicht mitspielt … geschrieben. Also habe ich an diesem Wochenende mal wieder die Kamera bemüht, und natürlich auch das Maßband, und ich war dann doch sehr erstaunt, wie viel ich doch alleine in den letzten drei Monaten abgenommen habe – nur eben nicht auf der Waage! Und das bestätigt mich darin, dass sich eben auch ganz langsam bei meinem Lipödem noch etwas tut. Ich muss nur weiter dran bleiben.

Früher habe ich solche Informationen sehr bereitwillig ganz öffentlich mit allen geteilt, das möchte ich nun nicht mehr. Daher nutze ich die Möglichkeit, diesen Artikel mit all den Bildern und Gedanken mit allen zu teilen, die mich über Steady monatlich finanziell unterstützen … ich danke Euch für Euer Verständnis!

In diesem Artikel möchte ich also noch einmal kurz einen Blick darauf werfen, wie ich mit dem Abnehmen angefangen habe, und wo ich heute stehe.

Hier mal einige Bilder … viele davon kennt ihr bestimmt schon. So wie das erste hier, das ich letztes Jahr (2017) im Großen Garten in Dresden aufgenommen habe, im Vergleich mit mir im Jahre 2011, im Urlaub in Kroatien. Was für ein Unterschied … da sieht man ihn noch so richtig offensichtlich!

2011 – 2017

2011 – 2017

Ähnlich ist es bei diesem Bild, mit der Aufnahme von hinten. Ebenfalls der Vergleich zwischen 2011 und 2017. Was ich bei dem linken Bild immer besonders krass finde sind die Knöchel. Das war mir gar nicht mehr so bewusst, wie schlimm das mal war, und vor allem wie sehr das geschmerzt hat.

2011 – 2017

Ganz aktuell – ich trage Kleider!

Hier gibt es dann jetzt mal ein aktuelles Bild von mir, aufgenommen zur Zeit des Stadtfestes 2018, im Dresdner Zwinger. Ja, ich trage da wirklich ein knallenges Kleid….

Lange habe ich da mit mir gehadert, denn ich habe mich in Kleidern immer für mich und meinen Körper geschämt. Ich wollte den Anblick einfach niemandem antun.

In diesem Jahr war das alles anders, ich fühle mich in diesem – und allen anderen Kleidern, die ich dieses Jahr getragen habe – super wohl, und habe die allesamt auch sehr gerne getragen. Nichts mit schämen, nichts mit verstecken … Nee, dieser Sommer war soo lange so schön warm, dass ich tatsächlich fast jeden Tag mit Kleid unterwegs war 🙂

Und ja, ich hatte da auch jeden Tag meine Kompressionsstrumpfhose an, auch bei 40 Grad. ohne die wäre der Sommer wohl kaum erträglich gewesen, das habe ich bei den wenigen Versuchen ohne sehr schnell gemerkt. Mein Körper braucht die Unterstützung einfach noch, also soll er sie auch bekommen 🙂

Veränderungen Februar – September 2018

Wenn ich mir dann aktuellere Bilder anschaue und die mit heute vergleiche, so denke ich: Da passiert nichts mehr. Vergiss es einfach. Du wirst weder schlanker, noch ändert sich sonst was.

Doch das täuscht, und wie das täuscht. Zum Glück schreibe ich mir ja ab und an mal ein paar Daten auf, denn sonst würde ich das nicht glauben.

Hier mal ein paar Maße …

DatumGew.TailleHüfteUnter-brustOber-arm lOber-arm rOS
li
OS reUS liUS re
26.05.201884,4kg8010885cm30cm30cm64614140,5
03.06.201883kg8310583cm30cm30cm63,561,54039,5
23.06.201883,7kg80102,582cm29cm29cm62,5614039,5
11.08.201883,8kg8110681cm29cm29cm60593938,0
01.09.201883,4kg8110380cm29cm29cm60583837,5
Reduktion-1kg+1cm-5cm-5cm-1cm-1cm-4-3-3-3

Während ich mich also ärgere, dass auf der Waage so irgendwie nichts passiert, sondern die dauernd zwischen 80 und 85kg hin- und herschwankt, verändert sich mein Körper also ganz unbemerkt in vielerlei Hinsicht.

Seit Mitte Mai, also da, wo ich die ersten Maße in diesem Jahr aufgeschrieben habe, gehe ich ja zum EMS Training. An der Ernährung habe ich nicht viel geändert, sondern so gegessen, wie ich Hunger habe, weitestgehend ohne Milchprodukte. Seit der Zeit fahre ich auch täglich mit dem Rad zur Arbeit, und bemühe mich täglich um positive Gedanken über mich und meinen Körper.

Bin ich noch im Mai mit dem Rad im 3. Gang (von 8) den Anstieg bis zu meiner Arbeit hochgefahren, und hätte das letzte Stück am liebsten geschoben, so fahre ich das inzwischen im 5. Gang. Zwar noch immer mit einem Puls um die 190, aber auch der geht danach super schnell wieder runter. Keine Sorge, ich habe eine maximale Herzfrequenz von 215, da ist 190 noch nicht das Maximum, und mir gehts da gut dabei!

Auch sonst fällt mir das Radfahren immer leichter, und ich werde immer schneller bei weniger Anstrengung. Auch beim EMS merke ich, wie mir die Übungen leichter fallen und ich mehr Kraft in der Tiefenmuskulatur habe. Immer seltener habe ich Rücken- oder Nackenschmerzen.

Alles in allem kann ich also festhalten: Auch wenn man es nicht mit einer Zahl auf der Waage messen kann, so nehme ich doch immer weiter ab. Mal wird es an der Taille mehr, dafür an der Hüfte weniger. Es verteilt sich halt um. Was ich wichtig finde, sind die Umfänge an den Beinen. Denn da war ja immer meine große Befürchtung, dass da nichts mehr passieren wird. Doch auch da nehme ich an Umfang ab!

Wie weiter?

Ich denke, mit dem EMS Training anzufangen, war das Beste, was mir passieren konnte. Der Aufbau der Tiefenmuskulatur scheint enorm wichtig zu sein, und ganz ehrlich: So hart und bis an meine Grenzen würde ich auch bei einem täglichen Workout zu Hause oder im Fitnessstudio nicht gehen.

Ernährungstechnisch werde ich mal sehen. Ich weiß, viele meinen, ich müsste mal IF (intermittierendes Fasten) ausprobieren, oder eben die Kalorienzahl reduzieren. IF mache ich am Wochenende automatisch, wenn ich lange schlafe und nur 2x am Tag was esse. Unter der Woche klappt das für mich nicht. Ohne Frühstück fängt mein Tag nicht gut an, und abends möchte ich gern mit meiner Tochter zusammen essen. Und solange sich mein Kreislauf meldet, sobald ich mal Kalorien reduziere, werde ich auch das tunlichst unterlassen.

Das jetzt in Bildern und Zahlen noch einmal dokumentiert zu haben, motiviert mich noch einmal ungemein, dass ich auch nach 3 Jahren ketogener Ernährung noch auf dem richtigen Weg bin, und ich einfach nicht aufgeben darf, an mir zu arbeiten.

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Karen Wiltner
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