So ein Rückblick zum Jahreswechsel kann ganz schön anstrengend sein. Vor allem, wenn man sich ehrlich eingestehen muss, die vielen guten Vorsätze – sofern man überhaupt welche hatte – nicht in die Tat umgesetzt zu haben…
Gestern ging es im ersten Teil meiner kleinen Serie „Neues Jahr – Neues ICH“, inspiriert von Lisa Jacobs, um die Dinge, die im Jahr 2016 so richtig gut gelaufen sind, Fortschritte, Erfolge und besondere Erinnerungen. Im zweiten Teil heute wird es nicht ganz so einfach, denn es geht um die nicht so schönen Seiten des vergangenen Jahres.
Für was hast Du 2016 am meisten Zeit verschwendet?
Ich hatte so viele Ideen im Kopf, aus denen kleine oder gar größere Projekte wurden … diese habe ich angefangen, aber nicht fertiggestellt. So nützen sie niemandem, weder mir, noch jemand anderem.
Auch verzettele ich mich schnell, und schiebe unliebsame Dinge lange vor mir her.
Für was hast Du 2016 am meisten Geld verschwendet?
Oh … da gibt es viel … Ich gebe leider oft viel zu viel Geld aus 🙁
- Nahrungsergänzungsmittel – weil sie gerade IN sind
- Bücher – oft gleich 5 Bücher zu einem Thema, wo eines genügen würde …
- Küchenutensilien, die ich für das viele Kochen verwenden wollte, dann aber doch selten genutzt wurden …
- Backzutaten, besondere Mehle – einmal benutzt, und dann standen sie rum
- viel zu oft z.B. Mittags auswärts essen gegangen, statt selbst Gekochtes auf Arbeit mitzunehmen
- Mitgliedsbeiträge im teuren Fitnessstudio, ohne dann auch hinzugehen
- …
Das muss und wird sich 2017 definitiv ändern!
Was war Deine größte Herausforderung im letzten Jahr?
Oh, das war eine sehr große … Der aufmerksame Leser kennt meinen Beitrag Auslöser von Freßattacken … Nun waren die Freßattacken gut beseitigt, die dahinter liegenden Probleme aber nicht. Und so galt es für mich, auch da eine Entscheidung zu treffen, damit ich loslassen und wirkliche Verantwortung für mich und mein Leben übernehmen kann.
Diese Entscheidung zu treffen fiel mir nicht leicht, aber sie war notwendig und auch richtig. Es ist Zeit, die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen und auch die Verantwortung für das dort Geschehene dort zu lassen, wo sie hingehört: bei den Eltern und nicht bei sich selbst. Nur so kann man die Verantwortung für die eigene Gegenwart und Zukunft übernehmen …
Und die zweitgrößte Herausforderung für mich war, mich nicht ständig mit anderen zu vergleichen. So habe ich immer wieder versucht, regelmäßig Blogartikel zu schreiben, während ich zusätzlich Vollzeit arbeitete und ja auch noch eine Familie hatte. Und ich war frustriert, dass das so einfach gar nicht geht. Andere Blogger schaffen das doch aber auch? Dass diese aber vielleicht nicht Vollzeit arbeiten, oder nicht alleinerziehend sind, das habe ich dabei nicht betrachtet. Das ist definitiv für 2017 eine wichtige Aufgabe, eine gute Balance zu finden zwischen meinem Job, mit dem ich mein Geld verdiene, und meinem Blog, den ich nur aus Spaß an der Freude mache.
Wenn überhaupt, wie würdest Du mit dieser Herausforderung in diesem Jahr anders umgehen?
Nun, ich würde diese Entscheidung nicht so lange hinausschieben, sondern schon viel eher treffen!
Und für den zweiten Teil … Ich würde mich nicht so sehr darauf konzentrieren, was andere machen, sondern darauf, was ich machen will und was mir gut tut. Bereits früher einen Plan machen für die wenige Zeit, die mir fürs Bloggen bleibt, um fokussiert arbeiten zu können und nicht überfordert zu sein. Ich würde mir überlegen, worauf ich mich konzentriere und welche Ideen vielleicht cool sind, aber erst später dran kommen …
Beendest Du das Jahr 2016 mit irgendwelchen unfertigen Aufgaben?
Ja, leider 🙁
Ich hatte mir ganz fest vorgenommen, meinen Blog auf einen neuen, schnelleren Server umzuziehen und dem Blog bei der Gelegenheit auch gleich ein komplettes Redesign mit Umstrukturierung usw. zu gönnen. Alles soll etwas übersichtlicher werden, strukturierter … den Server hab ich, nur beim Rest bin ich noch nicht weitergekommen.
Ich hatte das Ziel, eine langfristige Blogplanung zu haben und die selbst gesetzten Termine dann auch einzuhalten, aber da habe ich mich wohl selbst zu sehr unter Druck gesetzt.
Gibt es irgendwelche Ziele aus 2016, die Du lieber nicht weiter verfolgen möchtest?
Ja, obwohl es eigentlich kein richtiges Ziel war, eher so eine Idee. Ich wollte mich gerne in Richtung Coaching weiterentwickeln, das werde ich aber erstmal ad acta legen und mich darauf fokussieren, Struktur und Übersicht in mein Leben und meinen Blog zu bekommen. Wenn das alles rund läuft, denke ich gerne wieder an diesen nächsten Schritt 🙂
Was war Dein herbster Rückschlag im Jahr 2016?
Das war definitiv alles, was mit Sport zu tun hatte. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich damit angefangen habe. Im Februar schrieb ich über meine Uhr, den Polar M400 Aktivitätstracker … zu der Zeit wollte ich regelmäßig laufen gehen. Da ist es aber beim wollen geblieben …
Dann wollte ich regelmäßig die Workouts der runtastic results App machen … Ich glaube, das habe ich 4-5 Wochen durchgehalten, dann war auch das wieder vorbei.
Selbst als ich in der FB-Gruppe die 30 Tage Activity Challenge gestartet habe, ging das für etwa 2 Wochen gut, und dann ist das eingeschlafen.
Es fällt mir verdammt schwer, hier einfach mal dran zu bleiben, etwas über einen längeren Zeitraum durchzuziehen, auch wenn es mal schwer wird, oder vielleicht eintönig und langweilig. Vor allem auch dann, wenn man nicht sofort Ergebnisse sieht, sondern man eben doch längerfristig auf ein Ziel hinarbeiten muss.
Ich habe es leider in 2016 nicht geschafft, mir täglich Freiraum für kleine oder größere Workouts zu schaffen.
Welche schlechten Gewohnheiten oder ungesunde Lebensweisen hast Du, die Du gern aufgeben möchtest?
- zu spät ins Bett gehen / zu wenig schlafen
- Aufschieberitis
- zu viele Dinge auf einmal anfangen, unwichtige aber coole Aufgaben vor den wichtigen erledigen
- „keine Zeit“ als Ausrede für „ich bin zu faul für Sport“
Wie hast Du Dich im letzten Jahr selbst ausgebremst? Welche Überzeugungen / Ideen / Ausreden hielten Dich vom Vorwärtskommen ab?
Meine eigene, allgegenwärtige Unsicherheit bremst mich immer wieder aus. All diese blöden Glaubenssätze, die ich im Laufe meines Lebens gelernt habe.
- Ich bin nicht gut genug.
- Alle anderen sind besser als ich.
- Niemand mag mich.
- Ich schaffe das eh nicht.
- …
Ich konnte meinen Erfolg nicht genießen, weil ich glaubte, ihn nicht zu verdienen. Das ist doch unfassbar, oder?
…… ∴ ……
Puh, das war durchaus ziemlich anstrengend … Auf die Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, schaut man doch sehr ungern noch einmal so im Detail. Warum eigentlich? Kann man doch so neue Kraft schöpfen, überlegen, welche Dinge wirklich wichtig sind und ob es sich überhaupt lohnt, das eine oder andere Ziel noch weiter zu verfolgen … Man hat etwas versucht, es hat auf diesem Wege nicht funktioniert … entweder man gibt das Ziel auf, oder man sucht einen anderen Weg!
Im nächsten Post geht es dann um meine Absichten für das Jahr 2017 … in Bezug auf die 5 Säulen des Lebens, die eine Voraussetzung sind, um ein erfolgreiches, glückliches und erfülltes Leben zu führen.
- Erfüllende Tätigkeit (Berufung)
- Wohlstand (Finanzen, Karriere)
- Gesundheit (Körper und Geist)
- Beziehungen/Familie (Partner, Kinder, Freunde)
- Persönlichkeit (Werte, Lebenssinn, Spiritualität)
Das klingt ziemlich spannend … !
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