Einleitung Szegediner Gulasch ist ein herzhafter Klassiker aus der mitteleuropäischen Küche, der vor allem in Ungarn und Österreich beliebt ist. Die Kombination aus zart geschmortem Fleisch, würziger Paprika und Sauerkraut macht dieses Gericht zu einer wahren Geschmacksexplosion. Doch wusstest du, dass Szegediner Gulasch auch perfekt in eine ketogene Ernährung passt? Durch die wenigen Kohlenhydrate und den hohen Fettanteil eignet es sich ideal für Low-Carb-Fans.
Heute teile ich mit dir ein köstliches und einfaches Rezept für Szegediner Gulasch, das nicht nur traditionell lecker, sondern auch ketogen geeignet ist.
Was macht Szegediner Gulasch so besonders?
Szegediner Gulasch ist eine Variante des klassischen Gulaschs, das mit Sauerkraut verfeinert wird. Es unterscheidet sich von der ungarischen Ursprungsvariante „Pörkölt“ oder „Paprikás“, die meist ohne Sauerkraut zubereitet werden. Die Kombination aus langsam geschmortem Fleisch und der angenehmen Säure des Krauts sorgt für eine besondere Geschmackstiefe.
Ein weiterer Vorteil: Sauerkraut ist nicht nur lecker, sondern auch ein echtes Superfood! Es enthält viele Probiotika, die die Darmgesundheit unterstützen, und ist eine hervorragende Quelle für Vitamin C. Zudem enthält es Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und lange satt halten.
Die Herkunft des Szegediner Gulaschs
Obwohl der Name vermuten lässt, dass das Gericht aus der ungarischen Stadt Szeged stammt, ist das nicht der Fall. Tatsächlich wurde es vermutlich nach dem Wiener Schriftsteller und Beamten Josef Szekely benannt. Der Legende nach bestellte Szekely in einem Wirtshaus Gulasch, doch die Küche hatte nur noch eine kleine Portion übrig. Der Koch streckte das Gericht kurzerhand mit Sauerkraut – und so war das Szekely-Gulasch, später als Szegediner Gulasch bekannt, geboren. Seitdem hat sich diese Variante fest in der mitteleuropäischen Küche etabliert und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. (Quelle: Wikipedia)
Szegediner Gulasch
Zutaten
- 250 g Schweineschulter alternativ: Putenfleisch oder Rindfleisch
- 300 g Sauerkraut vorher abwaschen, wenn es weniger sauer sein soll
- 1 kleine Zwiebel fein gehackt
- 20 g Ghee oder Kokosöl
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Paprikagewürz edelsüß und rosenscharf
- Suppe oder Wasser
- Salz
- 1 EL Majoran
- 1 Zehe Knoblauch fein gehackt
- Kümmel ganz oder gemahlen
- Lorbeerblatt
- 3-4 EL Sauerrahm oder Crème Fraîche, zum Verfeinern
Anleitungen
So gelingt dein Szegediner Gulasch perfekt
- Zwiebeln anschwitzen:Die Zwiebeln in Ghee oder Kokosöl goldgelb anrösten.
- Gewürze hinzufügen:Tomatenmark einrühren, Hitze verringern und Paprikapulver dazugeben. Vorsicht: Paprikapulver sollte nicht zu heiß werden, da es sonst bitter wird.
- Flüssigkeit zugeben:Mit warmer Brühe oder Wasser aufgießen und die Gewürze (Salz, Pfeffer, Kümmel, Lorbeerblatt, Knoblauch, Majoran) dazugeben.
- Fleisch und Sauerkraut garen:Das gewürfelte Fleisch und das Sauerkraut in den Topf geben und zugedeckt bei niedriger Hitze ca. 45 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
- Verfeinern & servieren:Zum Schluss mit Sauerrahm oder Crème Fraîche abschmecken und servieren.
DEINE PRIVATEN NOTIZEN
Nährwerte pro Portion
Tipps für Varianten & Alternativen
- Fleisch-Alternativen: Anstelle von Schweinefleisch kannst du auch Pute oder Rind verwenden. Rindfleisch benötigt jedoch eine längere Garzeit.
- Slow-Cooker-Version: Das Gulasch eignet sich perfekt für den Slow Cooker – einfach alle Zutaten hineingeben und 4-6 Stunden auf niedriger Stufe garen lassen.
- Extra Low Carb: Wenn du die Kohlenhydrate noch weiter reduzieren möchtest, kannst du das Tomatenmark weglassen oder durch etwas Paprikapüree ersetzen.
- Cremige Konsistenz: Für eine noch cremigere Variante kannst du zusätzlich etwas Kokosmilch oder Frischkäse unterrühren. Diese Zutat verleiht dem Gericht eine besonders feine Textur.
Warum passt Szegediner Gulasch perfekt zur ketogenen Ernährung?
Szegediner Gulasch ist eine großartige Mahlzeit für die ketogene Ernährung, denn:
- Geringe Kohlenhydrate: Sauerkraut hat nur sehr wenige Kohlenhydrate und ist ideal für Low-Carb-Gerichte. Zudem enthält es viele Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen.
- Hochwertige Fette: Die Kombination aus Ghee, Sauerrahm und Fleisch sorgt für eine gute Fettzufuhr, die bei Keto wichtig ist. Diese gesunden Fette helfen dabei, den Körper in Ketose zu halten und fördern eine langanhaltende Energieversorgung.
- Sättigend & Nährstoffreich: Das Gericht liefert hochwertige Proteine, wertvolle Probiotika und wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Diese Nährstoffe sind essenziell für die Muskelfunktion und das allgemeine Wohlbefinden.
Häufige Fragen zu Szegediner Gulasch
Kann ich das Gulasch auf Vorrat kochen?
Ja! Szegediner Gulasch schmeckt sogar am nächsten Tag noch besser, da sich die Aromen weiter entfalten. Es lässt sich problemlos 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren.
Ist Sauerkraut wirklich keto?
Ja, Sauerkraut enthält nur sehr wenige Kohlenhydrate und ist eine perfekte Zutat für eine ketogene Ernährung. Zudem unterstützt es durch die enthaltenen Milchsäurebakterien die Verdauung. Falls du Sauerkraut nicht verträgst, kannst du es durch Spitzkohl oder Weißkohl ersetzen, die eine ähnliche Konsistenz haben und ebenfalls wenig Kohlenhydrate enthalten. Alternativ kannst du auch fermentiertes Gemüse wie Kimchi ausprobieren, das ebenfalls probiotische Vorteile bietet.
Mit was kann ich Szegediner Gulasch servieren?
Perfekte Beilagen sind: Blumenkohlpüree, gebratene Zucchininudeln, Keto-Brot zum Dippen
Wie bekomme ich das Gulasch besonders sämig?
Wenn du eine noch dickere Sauce möchtest, kannst du etwas Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl als Low-Carb-Bindemittel verwenden.
Ein Klassiker neu interpretiert
Szegediner Gulasch ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch eine ideale Mahlzeit für die ketogene Ernährung. Die Kombination aus saftigem Fleisch, würzigem Sauerkraut und cremigem Sauerrahm macht es zu einem echten Wohlfühlgericht. Zudem lässt es sich leicht anpassen und mit verschiedenen Zutaten variieren.
Probier es aus und lass dich von diesem traditionellen, aber dennoch perfekt für Keto angepassten Rezept begeistern!
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Foto: (c) Ingrid Pracher