Du betrachtest gerade Wie machst Du das: Keto und Familie?

Wie machst Du das: Keto und Familie?

  • Beitrag zuletzt geändert am:17. Januar 2025
  • Beitrags-Kommentare:22 Kommentare
  • Lesedauer:9 min Lesezeit

Die häufigste Frage: Wie vereinbarst Du Keto und Familie im Alltag?

Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie schwierig es sein könnte, eine spezielle Ernährungsweise wie Keto in den Familienalltag zu integrieren? Diese Frage stellt sich vielen, die den Umstieg wagen möchten, aber unsicher sind, ob es auch für die Familie praktikabel ist. Genau darum geht es in diesem Beitrag – um praktische Tipps und ehrliche Einblicke, wie ich das geschafft habe.

Das ist eine sehr häufig gestellte Frage: „Und wie machst Du das mit Deiner Familie? Was essen Deine Kinder? Kochst Du für die Familie extra?“

Und immer wieder sorgt diese scheinbar simple Frage für teilweise sehr emotionale Diskussionen. Warum, das möchte ich Euch gerne erklären.

Alleinerziehend, Keto und Familie: Eine Balance finden

Ich bin seit vielen Jahren allein erziehend mit zwei Mädels, die jetzt aber schon aus dem Gröbsten raus sind. Spätestens ab der Pubertät ist nicht mehr viel mit Vorschriften, was man zu essen hat und was nicht. Noch dazu bin ich voll berufstätig, da ist nicht viel Zeit für stundenlanges Kochen und Backen, möglichst noch mehrfach und für jeden ein Spezialessen.

Klare Absprachen für mehr Harmonie

So habe ich mit meinen Kindern vereinbart, dass ich eben ketogenes Essen koche, und wenn sie mal etwas anderes essen wollen, sie sich das selbst zubereiten. Das hat nicht nur den Vorteil, dass ich Zeit spare, sondern auch, dass meine Kinder lernen, eigenständig und verantwortungsbewusst mit ihren Mahlzeiten umzugehen. Gleichzeitig kann ich sicherstellen, dass die Hauptgerichte, die ich koche, gesund und nahrhaft sind.

Unterschiedliche Bedürfnisse und Lösungen

Die Große hat die ketogene Ernährung mal probiert, ist aber wieder umgestiegen. Sie ist, glaub ich, einfach ein anderer Stoffwechseltyp als ich und kommt mit Nudeln usw. gut zurecht. Wenn ich was koche, dann isst sie aber auch alles Ketogene mit. Und alles andere, wie Nudeln, Grießbrei und Reis, kocht sie sich selbst.

Die Kleene lässt sich ja gern bekochen. Sie hat schon immer gerne LCHF gegessen, ohne dass wir es wussten oder groß darüber nachgedacht haben: Fetthaltige Knackwürste, viel Salami, Käse usw., das ist so ihr Ding. Nur mit Gemüse hat sie es noch nicht so. Wenn ich dann aber das Gemüse in einer leckeren LCHF-Lasagne verstecke oder in unserer Lieblings-Gemüsesuppe, dann isst sie auch das. Als Brötchen mag sie weder normale Brötchen oder Toastbrot, da hab ich sie noch nicht von überzeugen können. Kommt vielleicht auch noch?

Ketogen kochen – für alle ein Genuss

Ich mache da also bei mir zu Hause nicht viel Diskussionen drum. Wenn ich koche, gibt’s was Ketogenes, und das essen dann einfach alle mit. Wenn ich neue Rezepte probiere, probieren sie auch mit, und wir haben inzwischen schon einige gemeinsame Lieblingsrezepte. Das bedeutet, dass alle Rezepte im Blog auch von meinen Kindern für gut befunden wurden.

Die Gesundheitsdebatte: Ist Keto für Kinder geeignet?

Oftmals bekomme ich Kommentare wie „Aber das ist doch nicht gesund für Kinder, die Organe sind ja noch nicht fertig ausgebildet“ oder „Werden Kinder davon nicht unterernährt, weil sie keine Kohlenhydrate essen?“

Auch Fragen wie „Kann das nicht langfristig den Stoffwechsel ruinieren?“ höre ich häufig. Solche Aussagen spiegeln oft Unsicherheiten wider, die sich leicht durch fundierte Informationen klären lassen.

Meine ganz persönliche Meinung dazu ist folgende: Ich bin für mich der Überzeugung, dass die ketogene Ernährung eine gesunde Ernährung ist und mir hilft, verschiedenste Krankheiten zu verbessern oder vielleicht auch zu transformieren. Wenn ich jetzt etwas für mich als gesund erachte, warum sollte ich das nicht auch für meine Kinder gesund finden? Das ist doch ein Widerspruch in sich. Wenn ich z.B. Weißmehlprodukte für mich als ungesund ansehe, werde ich doch mein Möglichstes tun, meine Kinder davon zu überzeugen.

Hätte ich schon viel früher damit begonnen, würden sie nicht einmal etwas anderes kennen als eine ketogene Ernährung und es als ganz normal empfinden.

Akzeptanz für unterschiedliche Sichtweisen

Natürlich weiß ich, dass das meine ganz persönliche Meinung ist, und jeder Mensch auf der Welt darf das gerne anders sehen. So wie meine große Tochter weiß, dass Keto für mich gut ist, sie aber selbst bei High Carb bleibt. Das ist für mich okay und für sie auch. Hauptsache, ihr geht es gut und sie ist glücklich 🙂

Emotionen und Missverständnisse in der Diskussion

An diesem Punkt werden solche Diskussionen dann auch gern mal emotional. Denn auch was das Essen angeht, hat halt jeder so seine Überzeugungen. Und wenn ich hier in meinem Blog schreibe, dass für mich ketogene Ernährung gesund ist, interpretieren andere daraus vielleicht automatisch, dass ich denke, dass ihre Ernährung nicht gesund ist, weil nicht ketogen. Das ist aber nicht so, denn ich gehe immer nur von mir aus.

Gesunder Menschenverstand als Schlüssel

Hast Du Dich schon einmal gefragt, welche Ernährungsgewohnheiten Dir wirklich guttun? Vielleicht hilft Dir ein Blick auf Deine tägliche Routine, um zu erkennen, was für Dich funktioniert und was nicht. Was würdest Du an Deinen Essgewohnheiten verändern, wenn Du Dich nur auf Dein Bauchgefühl verlassen würdest?

Letztlich muss jeder seinen gesunden Menschenverstand walten lassen und für sich ganz persönlich herausfinden, was man für sich selbst für richtig empfindet und was nicht. Was für den eigenen Körper gesund ist und was nicht. Denn darum geht es: Gesund leben, sich gut fühlen und glücklich sein. Ob nun mit oder ohne Kohlenhydrate.

Wusstest Du schon? Spannende Fakten zur ketogenen Ernährung

Da diese Dinge oft im gleichen Kontext angesprochen werden: Viele Menschen sind sich unsicher, ob Keto wirklich gesund ist oder für wen es geeignet sein könnte. Hier sind einige spannende Fakten, die zeigen, wie vielseitig und unterstützend diese Ernährungsweise sein kann:

  • Wusstest Du, dass die ketogene Ernährung auch auf Intensivstationen in Krankenhäusern u.a. bei Sepsis-Patienten gern verwendet wird, weil sie die Regeneration (= Heilung) fördert?
  • Wusstest Du, dass die ketogene Ernährung auch für Kinder mit Epilepsie empfohlen wird?

Zum Abschluss möchte ich Dich dazu ermutigen, neugierig zu bleiben und Deinen eigenen Weg zu finden. Vielleicht hast Du Fragen oder Zweifel, vielleicht aber auch schon eigene Erfahrungen mit Keto und Familie gemacht – teile sie gerne in den Kommentaren! Wir alle können voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren.

Wenn Du mehr über meine persönliche Reise und meine Lieblingsrezepte erfahren möchtest, lade ich Dich ein, in meinem Blog weiterzulesen. Gemeinsam können wir herausfinden, was für Dich und Deine Familie funktioniert.

Alles Liebe, Karen
Karen Wiltner
Folge mir: