Nahrungsergänzungsmittel waren auch in den 2 Jahren ein Thema, in denen ich jetzt ketogen lebe. Es wird Zeit für einen Rückblick. Im ersten Teil dieser kleinen Artikelreihe „Aller Anfang ist schwer“ habe ich darüber berichtet, wie es mir vor Beginn mit der ketogenen Ernährung ging, und wie ich damit angefangen habe. Im zweiten Teil bin ich auf die Höhen und Tiefen eingegangen, die ich während der letzten zwei Jahre mit Keto so erlebt habe, und im dritten Teil ging es um Schlaf, Entspannung und Bewegung.
Im heutigen Teil geht es um ein Thema, nach dem ich ganz oft gefragt werde: Nahrungsergänzungsmittel.
Du wirst jetzt vermutlich sagen „Ich dachte, die ketogene Ernährung ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung, so dass man keine Nahrungsergänzung benötigt!“.
Damit hast Du auch völlig recht, wenn man dabei einen gesunden Menschen betrachtet, der auch alle notwendigen Lebensmittel mit den notwendigen Nährstoffen isst. Ich esse zum Beispiel viel zu selten Fisch, keine Meeresfrüchte, Algen, an viele Gemüsesorten kann ich nicht ran, und Innereien kann ich (bisher) noch nicht einmal kaufen. Nimmt man dann noch meine zahlreichen körperlichen Baustellen dazu, aufgrund derer mein Körper die zugeführten Nährstoffe gar nicht alle sinnvoll verwerten kann, kommt man eben manchmal um Nahrungsergänzungsmittel nicht herum. Mein Ziel ist aber, wieder gesund zu werden und all das nicht mehr zu benötigen.
Vorwort
Gleich vorab möchte ich darauf hinweisen, dass ich hier ausschließlich aus meiner eigenen Erfahrung berichte, eine n=1 Studie gewissermaßen. Einiges mag bei mir geholfen haben, das muss es bei Dir nicht automatisch auch!
Dieser Artikel ersetzt keine Diagnose und Hilfestellung durch medizinisches Fachpersonal. Auch wenn ich das selbst nicht getan habe: Bitte suche bei Beschwerden auf jeden Fall einen Arzt oder Heilpraktiker auf und sprich mit ihm, bevor Du mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) beginnst. Auch scheinbar harmlose Vitamine können Nebenwirkungen haben! Dieser Artikel erhebt übrigens auch keinerlei Anspruch auf Richtigkeit, Vollständigkeit – ich bin wie bereits erwähnt keine Medizinerin, sondern berichte nur von dem, was ich gelesen oder durch Ausprobieren selbst erfahren habe.
Meine Informationsquellen
Die Informationen, die man im Internet zu den verschiedensten Vitaminen und Mineralstoffen bekommt sind sehr unterschiedlich und teils sogar verwirrend. Überall steht etwas anderes, und teilweise sogar sehr gegensätzliche Ansichten und Meinungen.
Ich bin während meiner Recherche für meinen Artikel Wie Du Lipödeme in den Griff bekommst auf die Veröffentlichungen von Dr. med. Bodo Kuklinski zur Mitochondriopathie gestoßen. Seitdem habe ich seine Werke immer tiefer studiert und immer ein wenig versucht, mich daran zu orientieren, in allem was ich tue. Immer, wenn ich im Internet auf neue Ansätze gestoßen bin habe ich geprüft, ob das mit der Theorie der Mitochondriopathie von Dr. Kuklinski in Einklang gebracht werden kann. Wenn nicht, hab ich neue Ansätze auch nicht weiter verfolgt.
Für noch detailliertere Informationen zu Mikronährstoffen habe ich mir entsprechend das Buch Gesünder mit Mikronährstoffen: Schützen Sie Ihre Zellen vor "Freien Radikalen"* von Dr. Bodo Kuklinski gekauft.
Ich habe dann auch nicht alles auf einmal angefangen, sondern immer schön eins nach dem anderen, so in etwa in der Reihenfolge, in der ich auch alles hier aufliste. Immer, wenn ich etwas neues probiert habe, habe ich sehr genau auf irgendwelche Symptome geachtet, um eben sehr schnell reagieren und das NEM wieder absetzen zu können. So mache ich das auch jetzt noch, und höre sehr genau auf jede Regung meines Körpers und versuche so zu analysieren, ob etwas tatsächlich gut tut oder nicht. Nur so bekommt man wirklich heraus, ob man etwas verträgt oder nicht und ob es tatsächlich die erwünschte Wirkung bringt. Ideal wäre es, darüber vielleicht auch Tagebuch zu führen, dafür bin ich dann aber doch zu faul, bzw eher zu vergesslich.
Bei manchen Mikronährstoffen dauert es eine Weile, bis man eine Veränderung bemerkt, bei anderen tritt die Wirkung sofort ein. Das ist aber vermutlich bei jedem anders, daher kann man da nur probieren. Du solltest das aber wissen und nicht immer sofort am nächsten Tag oder gar sofort irgendeine Veränderung erwarten.
Man kann übrigens die Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Nahrungsergänzungsmittels auch kinesiologisch testen (lassen). Falls Du einen Kinesiologen kennst, befrage ihn gerne mal dazu. Ich weiß das erst seit kurzem, daher habe ich bisher alles ohne solche Tests probiert. Wird aber demnächst geändert 🙂
Die „üblichen“ Verdächtigen
Mit diesen Nahrungsergänzungsmitteln habe ich angefangen, und diese werde ich wohl auch noch über längere Zeit beibehalten, während ich andere Stück für Stück auch wieder absetze bzw bereits abgesetzt habe.
Vitamin D
Angefangen habe ich Anfang 2016 mit Vitamin D, da ich in mehreren FB-Gruppen gelesen hatte, dass gerade Lipödem-Patientinnen einen Vitamin-D-Wert von über 100 oder besser 150 nmol/l anstreben sollten. Ich hatte einen Wert von 14 nmol/l … Anfangs habe ich 10.000 I.E. täglich genommen, später dann 20.000I.E. Inzwischen spiele ich wieder mit dem Gedanken, auf 10.000I.E. zu reduzieren, um der Down-Regulation und damit der nachlassenden Wirkung von Vitamin D entgegenzuwirken. Wobei da die Meinungen sehr auseinander gehen.
Die Einnahme von Vitamin D brachte mir die ersten großen Fortschritte, so verbesserte sich meine ständige Müdigkeit enorm, ich fühlte mich schnell nicht mehr so antriebslos und hatte grundsätzlich viel bessere und positivere Laune.
Vitamin K2
Vitamin D und Vitamin K2 wirken zusammen, daher habe ich auch das gleich zu Beginn mit genommen. Auch hier gibt es zwischenzeitlich unterschiedliche Meinungen, u.a. Prof. Spitz ist beispielsweise der Meinung, dass es nicht notwendig wäre, K2 zum Vitamin D dazu zu nehmen. Aber auch Dr. Raimund von Helden plädiert in seinem Buch „Gesund in 7 Tagen“ für eine gleichzeitige Einnahme von K2.
Vitamin K2
- aktiviert ebenfalls den Gerinnungsfaktor Prothrombin in der Leber.
- aktiviert Osteocalzin, welches die Mineralisierung von Knochen und Zähnen reguliert.
- aktiviert das Matrix-GLA-Protein (MGP), welches freies Calcium bindet und so die Verkalkung von Gefäßen und Organen verhindert.
- aktiviert Gas6, welches Zellteilung, Zelldifferenzierung und Zellmigration reguliert und an wichtigen Reperaturprozessen in verschiedenen Gefäßen und Organen beteiligt ist.
Quelle: http://www.vitamind.net/vitamin-k/
Magnesium
Angefangen habe ich mit anderen Produkten, inzwischen nehme ich nur noch Tri-Magnesium-Di-Citrat. Für Getränke habe ich ein Magnesiumcitrat-Pulver, allerdings schmeckt mir das überhaupt nicht.
Lange Zeit habe ich täglich bis zu 2 Gramm Magnesium gebraucht, und niemand konnte mir erklären, wo dieser hohe Bedarf an Magnesium herkommt. Nun bin ich seit einigen Wochen meine Hormonspirale los und habe meinen Darm saniert, und der Magnesiumbedarf ist rapide gesunken. Jetzt komme ich inzwischen mit 100-400mg pro Tag aus.
Ich kann hier also nur ans Herz legen, sich auch mit solchen Aspekten im Körper zu beschäftigen.
Magnesium sollte nicht zeitgleich mit Zink aufgenommen werden.
Multivitamin-Komplex
Da ich anfangs völlig überfordert war mit den vielen Vitaminen und Mineralstoffen, ich aber wusste, dass ich wahrscheinlich an allem einen Mangel hatte, wollte ich mit einem Mulitvitamin-Präparat erstmal für eine „Grundbasis“ sorgen. Ich wollte nicht zu viele Tabletten auf einmal nehmen, am liebsten wäre mir ja eine Kapsel pro Tag, wo alles drin ist 😀
Ich habe dann die täglich empfohlenen Tagesdosen aus den Empfehlungen von Dr. Kuklinski für mich so zusammengeschrieben, wie ich es für sinnvoll empfand, und ein Präparat gesucht, welches dem am nächsten kommt.
Das ist „Two per Day“ von Life Extensions. Da ist erstmal von allem bißchen was drin. Multivitamin-Präparate sind an sich nicht empfehlenswert, lieber sollte man jeden einzelnen Inhaltsstoff in der Menge auf den eigenen Bedarf abstimmen. Da ich aber aufgrund der Mitochondriopathie, Leaky Gut usw eh kaum genug Vitamine und Mineralstoffe resorbieren konnte, erschien mir das für den Anfang eine gute Wahl, um mich dann Stück für Stück weiter mit einzelnen Nährstoffen zu beschäftigen. Man wird ja sonst auch irre im Kopf …
Vitamin B12
Ein großes Problem bei mir war immer ein irgendwie gestörter Gleichgewichtssinn. Ich erinnere mich an viele Urlaube zum Beispiel, in denen ich immer wieder aus unerfindlichen Gründen gestürzt bin. Die Treppen hoch, die Treppen runter, einfach so auf einem geraden Weg.
Jetzt weiß ich, dass das eine Störung der Koordination war, ich teilweise den Abstand des Bodens zu meinen Füßen nicht richtig einschätzen konnte und deswegen über alles mögliche und unmögliche gestolpert bin. Auch über meine eigenen Füße. Mit einem Mangel an Vitaminen hätte ich das nie im Leben in Verbindung gebracht.
Dieses Phänomen verschwand ziemlich schnell, als ich mit der Einnahme von hochdosiertem Vitamin B12 angefangen habe, und das, obwohl ich es gar nicht deswegen genommen hatte. Vitamin B12 ist ein lebenswichtiges Vitamin, von dem man gerade bei einem kaputten Darm immer viel zu wenig im Körper hat. Vitamin B12 wird von allen Zellen im Körper benötigt und ist an quasi allen Stoffwechselprozessen mehr oder weniger stark beteiligt.
Man kann B12 nicht überdosieren, es ist wasserlöslich und wenn man zu viel eingenommen hat, wird es über die Nieren wieder ausgeschieden. Es gibt unterschiedliche Arten von B12, ich nehme zwei: Methylcobalamin wirkt im Zellplasma, Adenosylcobalamin direkt in den Mitochondrien (den„Kraftwerken“ der Zellen).
B12 ist ein starker Radikalfänger. Wenn ich aktuell mal einen Termin bei meinem Heilpraktiker habe, werde ich dabei oder danach oft sehr müde. Eine Dosis B12 – und alles ist wieder gut und ich bin wieder wach. Die Wirkung von B12 merkt man sehr schnell, vor allem wenn es über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.
B-Komplex
Vitamin B12 braucht für eine gute Wirkung alle anderen B-Vitamine, am wichtigsten dabei Folsäure und Biotin. Auch hier ist es so, dass aufgrund eines kaputten Darms eh viel zu wenig B-Vitamine aus der Nahrung aufgenommen werden können.
Ich habe mir da einfach ein Präparat gesucht, das von den Inhaltsstoffen her am besten zu den Empfehlungen von Dr. Kuklinski passt.
Vitamin C
Vitamin C ist der „Tausendsassa“ im Körper, und irgendwie an allem ein wenig beteiligt. Es hält Schwermetalle in Lösung, damit sie nicht im Gewebe abgelagert, sondern aus dem Körper transportiert werden können. Es sorgt für die Erhaltung der Gefäßwände, vor allem in dünnen Blutkapillaren, und vieles, vieles mehr.
Eine Überdosierung ist quasi nicht möglich, da es dann zu Durchfall kommt.
Taurin
Taurin ist wie Coenzym Q10 ein Calciumfänger der letzten Staffel. Auch unterstützt es bei Aufnahmestörungen von Magnesium (deswegen nehme ich es), ebenso bei Übererregungszuständen im zentralen Nervensystem. Es wird von Dr. Kuklinski bei der Therapie einer Mitochondriopathie empfohlen.
Taurin ist in vielen Energydrinks enthalten, was erklären könnte, warum viele nicht von Red Bull und Co loskommen. Immer wenn der Körper nach etwas verlangt, deutet das auf einen Nährstoffmangel hin.
Weitere NEMs
Zink
Beim letzten umfangreichen Bluttest wurde ein Zinkmangel festgestellt, daher nehme ich nun aktuell auch täglich Zink.
Zink ist von ungeheuer große Bedeutung für den Stoffwechsel insgesamt, besonders für das Immunsystem und die Energiebereitstellung.
Eine Zinkaufnahmestörung kann es zum Beispiel aufgrund Salzsäuremangel im Magen geben, oder auch wenn man gerade parallel mit einer B6-Einnahme begonnen hat. Man sollte nicht gleichzeitig mit Magnesium, Kalium und Zink beginnen.
Folsäure (Vitamin B9)
Folsäure wird vom Eiweißstoffwechsel benötigt, empfohlen wurde mir die Einnahme ebenso von meinem Heilpraktiker, nachdem er mein Lymphsystem wieder etwas in Gang gebracht hatte.
Gemeinsam mit B12 sorgt Folsäure für die Reifung der roten Blutkörperchen. Folsäure sollte lt. Kuklinski unbedingt bei nitrosativem Stress ergänzt werden. In den USA ist Folsäure sogar den Backwaren zugesetzt.
Kelp / Jod
Kelp besteht aus Meerwasseralgen. Kelp ist eine natürliche Quelle für organisches Jod und Mineralstoffe.
Die Kelp-Alge wird hauptsächlich wegen ihres hohen natürlichen Jodgehalts geschätzt. Jod ist ein essentielles Spurenelement, das regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden muss. Jod unterstützt die Funktion der Schilddrüse, welche Aktivstoffe für zahlreiche Prozesse im Stoffwechsel, vor allem Wachstum von Zellen und Gewebe, bildet.
Eisen
Tee und Kaffee behindern die Aufnahme von Eisen, weswegen ich das Eisen auch abends nehme. Produziert man zu wenig Magensäure, kann der Körper das Eisen aus der Nahrung nicht richtig aufnehmen.
Eisen ist vor allem wichtig zur Bildung der roten Blutkörperchen und des Blutfarbstoffes Hämoglobin und somit für den Sauerstofftransport.
Kalium
Ein Kaliummangel kann Auslöser sein für eine unzureichende Produktion von Magensäure, was wiederum dafür sorgt, dass die gesamte Verdauung nicht optimal läuft.
Eine Hypertonie kann meist mit Kalium und Magnesium verbessert werden, deswegen habe ich es nach Absetzen der Betablocker auch genommen und damit tatsächlich gute Resultate erzielt.
Coenzym Q10
Coenzym Q10 nimmt der Körper üblicherweise über die Nahrung auf. Nur in Krankheitsfällen, bei Resorptionsstörungen und eben bei einer Mitochondriopathie scheint dies nicht oder nur in geringem Maße möglich zu sein.
Coenzym Q10 ist eine Redoxsubstanz, sie fängt freie Radikale im Körper und ist ein Antioxidans. Es ist ebenso am Elektronentransfer außerhalb der Mitochondrien beteiligt. In den Mitochondrien wird die Energiegewinnung aus Sauerstoff von Q10 gesteuert.
Gesteigerter Energiebedarf durch Stress, hohe Arbeitsbelastung, extremen sportlichen Belastungen bedingen eine höhere Menge an Q10, die man nicht mehr immer durch die Nahrung aufnehmen kann.
Kupfer
Kupfer ist Bestandteil des Atmungskettenkomplexes in den Mitochondrien und erforderlich für den Einbau von Eisen in Transferrin. Kupfer ist außerdem zum Abbau von Histamin notwendig, und mitverantwortlich für die Festigkeit des Bindegewebes und des Knorpels.
Klinischer Hinweis auf einen Kupfermangel sind u.a. ein schwaches Bindegewebe mit Krampfadern, die Neigung zu Harnsäuresteinen und zu Gichtattacken.
Vitamin B1 – Thiamin
Thiamin gilt als „Nervennahrung“, es ist an der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten beteiligt. Mangelerscheinungen erkennt man an Herzrhythmusstörungen, Atemnot oder Beklemmungsgefühlen, Kribbeln in den Extremitäten, Muskelschmerzen oder Nervenentzündungen. Man vermutet auch psychische Störungen und Depressionen.
Bei nitrosativem Stress sollte zusätzlich Vitamin B1 zugeführt werden.
Vitamin B7/H – Biotin
Ein Defizit an Biotin erkennt man an Veränderungen der Haut, Haarausfall sowie brüchigen und splitternden Fingernägeln. Bei nitrosativem Stress ist ggf. eine höhere Dosierung notwendig.
Ohne Biotin wirkt Vitamin B12 nicht.
Steinklee
Zur Wirkung von Steinklee habe ich einen eigenen Artikel geschrieben: Natürliche Hilfe bei Lipödemen?
Aktuell in der Probierphase
Alpha-Liponsäure
Alpha-Liponsäure wurde mir von meinem Heilpraktiker ans Herz gelegt, es ist eine stark reduzierend wirkende Substanz. Sie ist in der Lage, Schwermetalle zu binden und aus dem Körper auszuleiten. Zusammen mit Vitamin B1 ist Alpha-Liponsäure an der Einschleusung von Kohlenhydraten in den Zitronensäurezyklus der Mitochondrien beteiligt.
DIM (Diindolylmethan)
Bei Flowgrade habe ich etwas über DIM (Diindolylmethan) gelesen (hier geht es zum Artikel / Video) und mir nach der Entfernung meiner Hormonspirale gedacht, das probiere ich mal aus, um meinen Hormonspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ob es hilft oder nicht, werden wir sehen.
Es soll dabei helfen, ein Zuviel an Östrogenen aus dem Körper zu bekommen.
Probiert – für mich ohne sichtbare Wirkung
OPC
OPC soll den Blutdruck senken und und die Durchblutung verbessern, den Magen schützen und ein Reizdarmsyndrom lindern. Weitere Anwendungsgebiete von OPC: https://www.vitaminexpress.org/de/opc
Ich kann keine der Verbesserungen bei mir dem OPC zuschreiben, daher habe ich mit der Einnahme auch wieder aufgehört. Zumal ich auch nach Absetzen der Kapseln keine Veränderungen gemerkt habe. Wenn es der Körper benötigt hätte, hätte er sich sicher bemerkbar gemacht und gemeckert, dass ihm etwas fehlt.
OPC kommt in verschiedenen Früchten, Nüssen und Pflanzen vor. Vielleicht esse ich auch einfach genug davon, dass ich das nicht zusätzlich brauche.
MSM
Methylsulfonylmethan (MSM) soll bei Schmerzen und Entzündungen helfen. Es soll dafür sorgen, dass starre Bindegewebszellen wieder weicher werden und Flüssigkeit durchs Gewebe transportiert werden kann, auch sollen Milchsäure und Giftstoffe abtransportiert werden.
Dies war auch der Grund, warum ich es genommen habe, ich hatte mir eine weitere Verbesserung beim Lipödem erhofft. Eine tatsächliche Verbesserung, die ich hätte auf MSM schieben können, habe ich aber nicht feststellen können, so dass ich mit der Einnahme wieder aufgehört habe. Vielleicht hat vorher die lange Anwendung von Steinklee bereits so viel Verbesserung gebracht, dass MSM nichts mehr zusätzlich ausrichten konnte.
Gingko Biloba
Ginkgopräparate wirken nicht sofort, sondern erst nach mehrwöchiger Einnahme.
Gingko wird empfohlen bei Hautunreinheiten, Durchblutungsstörungen, Nervosität und Konzentrationsschwäche. Es soll die Durchblutung im Kopf und die Sauerstoffversorgung an sich verbessern. Probiert habe ich es wegen der Konzentration, konnte da aber auch nach 2-monatiger Anwendung keinerlei Veränderungen feststellen.
Sonstiges
Wenn man so viele Nahrungsergänzungsmittel nimmt, ist es besonders für unterwegs sinnvoll, passende Behältnisse zu haben. Damit ich früh morgens nicht so viel Zeit mit dem Suchen der passenden NEMs verbringe, habe ich mir große Dosen für eine ganze Woche gekauft. So bereite ich alles in Ruhe am Sonntag vor und habe früh etwas mehr Zeit fürs Frühstück 🙂
Es gibt sicherlich noch ganz viele andere Nahrungsergänzungsmittel, die man ausprobieren kann oder vielleicht auch sollte. Ich entdecke auch jetzt noch immer Neues wo ich denke, das könnte ich mal probieren.
Ich finde es so schon ziemlich viel, was ich da nehme, selbst jetzt, wo ich schon eine Menge wieder reduziert habe. Man muss nicht alles nehmen, manchmal hilft es, auch einfach seine Nahrung zu überdenken. Bei mir gibt es da allerdings vieles, was ich einfach partout nicht oder viel zu selten esse. Fisch esse ich nur in Restaurants, und da auch sehr selten, da ich doch meist mehr Appetit auf Fleisch habe. Meeresfrüchte esse ich gar nicht, ebenso wie Meereskrabbeltierchen, Algen oder ähnliches. Da denke ich immer an mein Aquarium, die kann ich nicht essen … Es gibt einige Gemüsesorten, an die komme ich aus verschiedensten Gründen nicht ran. Und so ergeben sich eben viele Nährstoffmängel einfach nur dadurch, dass ich diverse Lebensmittel nicht esse. Grundsätzlich benötigt man die als gesunder Mensch bei einer ketogenen Ernährung aber nicht.
Ich kann Dir nicht sagen, ob Du das jetzt alles probieren sollst oder nicht, dazu solltest Du Dich besser an einen Heilpraktiker oder Arzt Deines Vertrauens wenden. Auch die dargestellten Produkte sind keine klare Empfehlung, sondern einfach die Produkte, die ich selbst verwende. Es gibt sicherlich immer bessere, ich hab für mich da auch ein wenig auf den Preis geschaut.
Wie geht es weiter?
Puh, das war jetzt ganz schön lang.
Im nächsten Teil geht es dann um die Veränderungen, die es seit Beginn mit der ketogenen Ernährung in meinem Leben gab – und noch immer gibt.
Hast Du noch weitere Fragen, die Du mir schon immer einmal stellen wolltest? Dann immer her damit, ich freue mich darauf! Vielleicht kann ich die Antworten darauf ja noch ergänzen .
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